QS-Richtlinien

DeQS-RL

Die Richtlinie zur datengestützten einrichtungsübergreifenden Qualitätssicherung legt in Teil 1 die Rahmenbestimmungen und Verfahrensgrundsätze fest.

Ziele der Richtlinie:

  • Die Qualität in der medizinischen Versorgung zu sichern und zu fördern
  • Die Struktur-, Prozess-, und Ergebnisqualität zu verbessern
  • Valide und vergleichbare Erkenntnisse über die Versorgungsqualität der Leistungserbringer*innen zu gewinnen
  • Erkenntnisse über Qualitätsverbesserungspotenzial zu gewinnen
  • Das einrichtungsinterne Qualitätsmanagement zu unterstützen
  • Ein transparentes Verfahren für alle Beteiligten beim Prozess der einrichtungsübergreifende Qualitätssicherung zu gewährleisten
  • Durch die sektorenübergreifende Betrachtung einen kontinuierlichen Qualitätsentwicklungsprozess einzuleiten
  • Patient*innensicherheit und Patient*innenorientierung zu stärken
  • Ergebnisse der Qualitätssicherungsmaßnahmen in verständlichen Form zu veröffentlichen und damit die Selbstbestimmung Patient*innen zu stärken
Diese Richtlinie gilt für:
  • Nach § 108 SGB V zugelassene Krankenhäuser
  • Zur vertragsärztlichen und vertragszahnärztlichen Versorgung zugelassene Leistungserbringer*innen
  • Zugelassene medizinische Versorgungszentren
  • Ermächtigte Ärzt*innen, Zahnärzt*innen und Psychotherapeut*innen
  • Ermächtigte ärztlich oder zahnärztlich geleitete Einrichtungen
  • Krankenkassen
DeQS-RL beinhaltet folgende QS-Verfahren:

Landesbezogene QS-Verfahren (erfolgt auf Landesebene durch die Geschäftsstelle des LAG DeQS Brandenburg e. V.):

  • Perkutane Koronarintervention (PCI) und Koronarangiographie (QS PCI)
  • Vermeidung nosokomialer Infektionen – postoperative Wundinfektionen (QS WI)
  • Cholezystektomie (QS CHE)
  • Nierenersatztherapie bei chronischem Nierenversagen einschließlich Pankreastransplantationen (QS NET)
  • Karotis-Revaskularisation (QS KAROTIS)
  • Ambulant erworbene Pneumonie (QS CAP)
  • Mammachirurgie (QS MC)
  • Gynäkologische Operationen (QS GYN-OP)
  • Dekubitusprophylaxe (QS DEK)
  • Versorgung mit Herzschrittmachern und implantierbaren Defibrillatoren (QS HSMDEF)
  • Perinatalmedizin (QS PM)
  • Hüftgelenkversorgung (QS HGV)
  • Knieendoprothesenversorgung (QS KEP)
Bundesbezogene QS-Verfahren

(erfolgt durch das nach § 137 SGB V beauftragte Institut (IQTIG)):

  • Transplantationsmedizin (QS TX)
  •  Koronarchirurgie und Eingriffe an Herzklappen (QS KCHK)